Tauben und Eichhörnchen, durchaus ein Thema, mit dem man sich längerfristig befassen kann. Vor allem auch vor dem Hintergrund des gestrigen Spiels gegen Ghana, zu dem ich nach so langer Zeit leidern nichts Nennenswertes mehr beitragen kann: Wussten Sie, dass dieses offenbar nicht nur fußballerisch skrupellose Volk (man muss sich den Thomas Müller doch nur anschauen und überhaupt, unsere Buben so in Bedrängnis bringen, die hatten doch auch ein zweites Spiel, ist das zweite Spiel nur für eine Mannschaft ein Schwieriges??). Ein Nationalgericht der Ghanaeser nämlich ist das Eichhörnchen im Ganzen gebraten mit Bohnen und Maiskörnern. Sollten lieber Tauben essen. Karl, Gertrud, nehmt dies als das, was es ist: eine handfeste Kriegserklärung.
Gerade heute im Wald hatte ich erneut Gelegenheit, die possierlichen, anmutigen Tierchen (die Eichhörnchen natürlich!) beim Hüpfen zu beobachten. Es war einer jener gesegneten Tage, an dem alles zusammenfällt wie von selbst. Nicht zu heiß, nicht zu kalt, dennoch sonnig, ein leichter Wind raschelt die Bäume lieblich vor sich hin, aus einer geplanten Radtour mit einem kleinen Cappuccinostop zu Beginn wurden fast vier Stunden in bequemen Liegestühlen. Und wäre das alles nicht schon genug Glück, gab es noch frische, warme Nusshörnchen und liebe Freunde, die zufällig auch noch da waren und zwar genau so lange, dass immer noch genügend Zeit zum in die Luft starren geblieben ist.
Wir sind ja beileibe genügend unterwegs und auch oft an wunderschönen Orten, aber ich kann es gar nicht oft genug wiederholen: kann es einen schöneren Ort geben als Bayern im Sommer und dann speziell meinen Wald und dann das kleine Wirtshaus in diesem Wald?
Genau zum richtigen Zeitpunkt hat dann eine Blaskapelle leise vor sich hin gespielt und irgendwann bin ich dann wohl eingenickt und hab von einer taubenfreien, eichhörnchenbesiedelten Welt geträumt – und von einem zweiten Nusshörnchen.