Lächeln kann ich selber

Spätestens wieder seit heute Nachmittag. Wie durch Zauberhand haben sich die meisten Probleme gelöst und mein neues Telefon und ich sind wie Phönix aus der Asche entstiegen. Nachdem ich gestern vor lauter Empörung und Sorge, dass noch irgendwas passiert das Schlaueste von allem getan habe, nämlich gar nichts mehr, konnte ich heute Vormittag fast alle telekommunikativen Probleme lösen. Und nebenbei noch feststellen, dass es gar nicht so schlimm ist, nicht alles mit einer SMS klären zu können / müssen. Zum Beispiel war ich mit einer Freundin um viertel nach neun auf einen schnellen Kaffee verabredet. Ich leide unter zwanghafter Pünktlichkeit und musste daher schon so manches Mal bei Einladungen noch einige Male um den Block fahren, um die Gastgeber wenigstens angezogen vorfinden zu können, denn damit rechnet wirklich keiner. So auch heute. Nur da war es anders: selbst, wenn ich gewollt hätte (und das hätte ich bestimmt, weil man es einfach so gewohnt ist), hätte ich nicht anrufen oder texten können. Ich hatte schlichtweg die Nummer nicht und musste zeitnah wieder weg, weil ich ja irgendwie meine Daten wiederherstellen musste. Und siehe da, es hat sich eine noch viel nettere Lösung, nämlich ein Mittagessen ergeben, bei dem ich noch dazu nur fröhlich vor mich hin plappern konnte, weil alles wieder da war dank einer jungen, beherzten Freundin. Und sogar die Freisprechanlage hat mir der sehr schicke, sehr selbstbewusste junge Mann aus dem Autohaus wieder einrichten können.

Aber das Schönste kommt noch. Am Nachmittag habe ich meine angekündigte Überraschung (aus dem „Lächeln-im-Zug-Artikel“) bekommen. Damit ich nie mehr auf ein Gegenlächeln angewiesen bin, habe ich nun die weltschönsten Kopfhörer und kann bei herrlichen Schnulzen wann und wo ich möchte selig vor mich hin lächeln!

Natürlich, wenn Sie mich anstupsen und anstrahlen, werde ich selbstverständlich zurücklächeln. Oder wenn ich diese hübschen weißen Kopfhörer anschaue. Vielleicht verwende ich sie auch bei kleinen Plaudereien mit meiner englischen Freundin. Sie müsste ja längst wieder aus der Normandie zurück sein. Hat sich aber noch nicht gemeldet. Ist vielleicht ein wenig vergrämt, weil es immer noch nicht geklappt hat mit einem Treffen. Vielleicht sollte man ihr auch solche Kopfhörer schicken?

3 Gedanken zu „Lächeln kann ich selber“

  1. Also das mit den „verlorenen“ Telefonnummern sollte man in Erwägung ziehen! Wir haben dereinst, gemeint ist jetzt 1993, noch im Paradies gelebt. Meine Freundin H. aus W. und ich reisten nach New York, vom Hotel aus rief ich meinen Mann an daß wir gut gelandet seien, und bat ihn aus Hs. Mann zu informieren! Perfekt, keine Suche nach Ladekabel, kein Ärger wegen dieser komischen Roaminggebühren, kein wo ist das blöde Ding wieder, keine Schlafunterbrechungen und vor allem keine Neuigkeiten von daheim. Göttlich. Urlaub halt!
    Aber was rede ich, bin kürzlich grün im Gesicht geworden als das kleine , gemeine, weiße Handy mich partout nicht mehr zugreifen lassen wollte. Ich bin sowieso mit meinem Handy völlig zerstritten, da könnte ich es ja auch mal einfach ausschalten, wenn ich mich trauen würde.

  2. Aber alles in allem, 2001 in Frisco hätte ich gerne ein Handy gehabt und ich habe es einer Mitreisenden sehr beneidet. Habe dann sofort ein usa-taugliches Handy gekauft und nie mehr Amerika besucht

    Hh

  3. Ihr süßen Mädels, ihr seid schon immer technisch ganz weit vorne mit dabei! Schon alleine, dass ihr euch hier her traut! Eine Freude! Und wenn bei euch was nicht funktioniert, dann liegt’s an der Hardware, aber sicher nicht an euch!!!

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