Was so auf der Welt passiert

Mal wieder aus dem Zug, aber das kommt dem lieben Leser durchaus zugute. Denn im Zug bekomme ich Zeitungen angeboten, die ich sonst nicht kaufen würde, weil ich sie nicht durchlesen könnte, weil ich kein Frühstücker bin und danach der Tag schon im vollen Lauf ist und außerdem: wo sollte ich mir wohl so eine Tageszeitung hin liefern lassen? Und so – schweinsgemütlich auf meinem Platz – kann ich mich darüber informieren, was in der Welt so geschieht. Da ich davon ausgehe, dass Sie auch nicht alle Zeitungen jeden Morgen parat haben, soll es mir eine Freude sein, Sie teilhaben zu lassen.
Also (in nicht gewerteter Reihenfolge):
Roberto Blancos Exgattin hat nun offenbar die Nase richtig voll. Nach vielen larmoyanten Einspielern und Interviews bezüglich ihrer wirklich schändlichen Situation, kann sie nun die selbstzufriedene Zweitexistenz Ihres Ex‘ nicht mehr ertragen. Diese Auftritte und Appelle waren ebenso zum Scheitern verurteilt wie der Einsatz der Tochter Patrice (?? – war auch im Dschungel). Meine Meinung hierzu ist: Schändliches Verhalten von Herrn Blanco. Egal, wie viele Seiten eine Geschichte haben mag, der Frau, die sicherlich auch ihren Anteil an seinem Erfolg hat, geht es schlecht und er weiß das. Da kann er seiner Luziferandra weiterhin steuerlich alles Mögliche überschreiben und so tun als sei er arm und vom Management (Luziferandra) ausgebeutet, karmisch gesehen macht das seine Lage keineswegs besser!
Der Spornosexuelle Mann steht an. Nichts mehr metrosexuelle, androgyne Schönheit, jetzt sind Muckis und Tatoos gefragt. Die fast ausschließliche Beschäftigung mit sich selbst ist zum Ideal erhoben. Anlocken soll das keine Menschen, sondern Bewunderung. Im Tausch gibt es keine Gefühle, sondern die Erlaubnis zu bewundern. Ich habe die Beobachtung gemacht, dass es sehr niedliche und hübsche Kinder eigentlich schwer haben. Aus diversen Gründen: sie haben kaum oder wenige andere Strategien zum Miteinander erlernen können als niedlich zu sein. Irgendwann ist man das leider halt nicht mehr und dann beginnt auch schon der Ärger. Und dann ist es meist auch schon zu spät, um kommunikative und emphatische Sozialkompetenz zu erlernen. Dass Männer was für sich und ihre Körper tun, ist wunderbar und fördernswert, aber wie bei fast allem ist die Unaufgeregtheit der eigentliche Reiz. Wie Klar Lagerfeld mal so schön anmerkte: Man muss Couture so tragen wie eine 200,- – Jeans. Wie Recht der Mann hat.
Das wohl schönste Paar der Welt hat geheiratet. Olivia Palermo und Johannes Huebl. Die Beiden sind dort, wo bestimmt viele Spornosexuelle Adepten noch hinwollen, es aber schwer haben werden, da sowohl Olivia als auch Johannes offenbar keine bildschönen Kinder waren.  Ich habe die Beiden mal zufällig bei Etro in Rom getroffen und wollte mich in die Auslage stürzen, weil ich natürlich nur verzweifeln konnte, wie mein Kleid an mir und ihr Kleid an ihr aussah. Zum Glück habe ich am nächsten Tag in der Bunten gelesen, dass eben dieses weltschönste Paar in Rom urlaubt. Die Beiden strahlen etwas aus, das nicht mit aller Übung zu erreichen ist: Freundlichkeit und Wärme.

Bin fast in Heilbronn, muss leider aussteigen. Keine spornosexuellen Kerle in Sicht. Blöd.

Ein Gedanke zu „Was so auf der Welt passiert“

  1. Zu den Tageszeitungen kann ich nur sagen, es gibt nichts Schöneres als morgens! eine druckfrische Zeitung in der Hand zu halten. Wenn man zu Zweit ist, lohnt sich das Abo von zweien. Ich verwüste gerne meine Zeitung, verzichte ungern auf irgendeinen Teil und, lese auch noch sehr, gerne vor. Mein geliebter Fußballgott benötigt zum Überleben den Sportteil und den Wirtschaftsteil. Diese Teile sind von Blatt zu Blatt verschieden. Je informativer, desto trockener ist die ganze Zeitung. Am schönsten ist die Sonntagszeitung! Man kann dahinter bis Sonntagnachmittag verschwinden. Und lernt fürs Leben viel Unnötiges.
    Der Klatsch an sich ist nett, aber, durch das Internet, meist „steinalt“.
    Und schöne Menschen denken, es genügt gut auszusehen und sind daher meist etwas einseitig. Und, man muss viel auf sie aufpassen, weil, sie kommen leicht weg.

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