Projekt Weihnachten

Dieses Jahr habe ich mir für die Weihnachtsplanung Hilfe beim Experten geholt. Nicht dass ich Weihnachten groß in Stress gerate, aber irgendwie muss ich ja auch meinen Mann für die Planung begeistern, da er überraschenderweise die Tage vor Weihnachten hier verbringen wird, was mich sehr freut und da ist es doch besser, in seiner Alltagssprache an das Projekt Weihnachten heranzugehen.

Wir haben also zunächst in einem „go-nogo“ – Gespräch festgelegt, dass Weihnachten stattfindet und zwar hier und haben dies mittels eines Transaction Introductory Report an die Familie kommuniziert. Im nächsten Schritt haben wir ein MOU erstellt, ein Memorandum of Understanding, in welchem unsere grundsätzlichen Vorstellungen von dem Projekt Weihnachten zusammengetragen und abgestimmt worden sind. In einem Kick-Off-Meeting haben wir die Ziele der Veranstaltung (nach einem aufregenden Jahr alle zusammen sein, um möglichst viel zu essen und zu trinken) mit den Projektteilnehmern besprochen. Manchen Teammitgliedern musste erst mal deutlich vermittelt werden, dass sie gefälligst auf eine Anwesenheit hinarbeiten und sich plagen sollen, dies sicherzustellen, was in Einzelfällen gar nicht so einfach war.

In einem weiteren Settlement Meeting wurden kurzfristige Ausbüchsversuche geklärt, auf neue Situationen reagiert und der ursprüngliche Beschluss bestätigt und gefestigt. Um unabhängige Drittmeinungen einzuholen, haben wir uns sehr regelmäßig mit lieben Freunden zu einem Board bzw. Investment Komitee zusammengeschlossen und einen Erfahrungs- und Planungsaustausch in aufreibenden Abendessen abgehalten, damit das Projekt auch wirklich von allen Seiten durchleuchtet wird. Ich habe zwischendrin meinen Mann mal gefragt, wann eigentlich alles eingekauft und aufgebaut und geschmückt wird? Das, so sagte er weise, würde selbstverständlich dazwischen geschehen und so habe ich also noch bis zum 22. / 23. Dezember Zeit, denn dann findet das Preclosing Meeting statt, an dem Unvorhergesehenes und noch zu Erledigendes besprochen wird. Als uns persönliches Financial Close haben wir den 24. Dezember festgelegt. Frohe Weihnachten!

4 Gedanken zu „Projekt Weihnachten“

  1. So, ich habe nun nach dem ersten Schock und völligem Nichtverstehen und Nachschlagen in den mir zur Verfügung stehenden Medien, Ipad und Handy, nachgelesen worum es eigentlich geht. Habe dann sofort meinen Fachmann aus der Küche geholt, meinen Fußballgott, um mit ihm den Ernst der Lage zu besprechen, bzw. zu klären, ob es ernst ist und wir einen Handlungsbedarf haben. Er meint nicht! Ich hab dann den Artikel ein drittes Mal gelesen und ich glaubte, rauszulesen, dass uns das gar nicht betrifft. Ich habe zwar vor Wochen mal eine Email bekommen mit der Möglichkeit, zu antworten oder auch nicht, aber ob das was mit dem angepeilten Termin zutun hat? Also ich weiß nicht. Der Fußballgott meinte, wir sollten mal abwarten! Wir kochen in der Zwischenzeit fertig. Weil mit hungrigem Bauch kann man eh nichts entscheiden. So, nach einem wunderbaren Essen vom Fußballgott gezaubert, haben wir satt und zufrieden beschlossen, egal was nun in dem Schlussmeeting entschieden wird, wir werden diese Veranstaltung besuchen. Im Klartext, wir kommen mit zwei Personen in Festtagsgala und halb verhungert und nüchtern.

    1. Prima. Alles richtig verstanden. Alles andere ist nur fürs Management, das bekanntermaßen wenig tut und kaum was entscheidet. Es ging ja nur um die Planungssicherheit. Hunger, Durst und guter Wille sind die wichtigsten Vorraussetzungen für gutes Gelingen.

  2. So da bring ich mich mal in dieses Spiel bzw. Projekt ein. Also nachdem mein Head of Finance and Distribution grünes Licht zum Final Countdown des Weihnachtsfest gegeben hat, hab ich als seine Personal Assistant sehr früh morgens in ein Hotel eingecheckt mit der kompletten Crew. Nun habe ich doch tatsächlich ein Hotel direkt in der Nähe des Projektmanagements gebucht ! Nun bin ich zum Final quasi anwesend und hoffe das ich in irgendeinem Meeting erwähnt wurde gerne komme ich zum trinken, essen ist möglich aber nicht zwingend einzuplanen. Irgendwelche Outsourcing Maßnahmen werden hoffentlich nicht in Erwägung gezogen !

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