D-Day: Normandie oder Badeanzug

Unser heutiger Blogbeitrag beginnt mit einem Zitat aus dem immerschlauen Wikipedia: Der Ausdruck D-Day bezeichnet im Englischen den Stichtag …. In vielen Sprachen steht der Ausdruck heute speziell für den 6. Juni 1944 als Beginn der Landung der Alliierten in der Normandie im Zweiten Weltkrieg.

Wie ich drauf komme? Ganz einfach. Aus dem Büro meines Mann erreichte mich heute die Meldung, dass heute und morgen von den Champs-Élysées bis zum Place de l’Opera so ziemlich alles gesperrt sein wird, was nur gesperrt sein kann. Weil – und jetzt halten Sie sich fest – die Queen mir im Eurostar nachgereist ist. Wir hatten uns Anfang der Woche verpasst und die Gelegenheit so kurz darauf, über Paris in die Normandie wegen ebendieses Jubeltages zu reisen, bot sich einfach an.

Leider musste ich auch diese Chance ungenutzt verstreichen lassen, da ich heute meinen persönlichen D-Day hatte: Ich habe mir aus gegebenem Anlass einen Badeanzug gekauft. Und wer meint, mei, hat die’s schön, da bummelt sie erst durch London und dann stöbert sie ein wenig durch Paris und kauft sich einen Badeanzug, der hat so einen Plan noch nicht selbst umgesetzt. Das mag alles schön und gut sein, wenn man eine Figur wie die Herzogin von Cambridge hat, dann braucht man allerdings auch keinen Badeanzug, sondern es genügt ein Brillenputztuch mit Bändchen dran (oder was vergleichbar Winziges). Wenn man aber normale bayerisch-italienische Maße hat, dann kann das schon, sagen wir mal, challenging sein. Und so war es auch bei Princess TamTam (ich weiß, aber ich habe den Namen nicht ausgesucht und bei Pain de Sucre war es mir zu anrüchig) nicht gerade einfach, der Verkäuferin klar zu machen, dass ich wirklich die größte Größe aus dem Lager haben möchte. Sie hatte zu allem Überfluss noch asiatische Wurzeln und ich kann getrost sagen, dass zwei ihrer Hände in meiner Platz hatten und ich diese auch noch schließen konnte. Tant pis. Irgendwann griff sie mir dann beherzt an den Busen, weil sie es einfach nicht glauben konnte und ist dann kichernd in die hinteren Räume getrippelt. Trotz aller Schmach kann ich mich nun über einen wirklich reizenden Badeanzug freuen. Zwar ist er für die Provence geplant, jedoch könnte ich mir durchaus vorstellen, ihn mit meiner Freundin aus England in der Normandie einzuweihen. Sollten Sie von einer Verkehrssperre dort lesen, habe ich mich zu dieser Variante entschlossen und die Sperre ist wegen der Schaulustigen.

 

 

3 Gedanken zu „D-Day: Normandie oder Badeanzug“

  1. Was soll man dazu noch sagen, der beste aller Beiträge im World wide web! Muß soviel lachen, obwohl, wahrscheinlich treffen sich die Queen und die sehr verehrte Blogschreiberin bloß, weil wir alle denken, haha guter Witz. Wobei Normandie, ich weiß nicht, kalt, windig, Ebbe und Flut mitunter übertrieben stark. Heute 9.2 m zu 3.5 m und Niedrigwasser ist um 20.00 Uhr. Da tut Eile Not. Empfehle Heli! Evtl. Zuhause schon Badeanzug anziehen. Mäntelchen drüber und ab geht’s! Äh, viel Spass enjoy this evening!

  2. Sehr freundlich! Vielen Dank! Man kann nach solchen Erfahrungen jedes Lob, das man kriegen kann, gut gebrauchen. Aber da muss man zu Anfang der Saison einfach durch und neben kaltem Blut braucht es auch die Erfahrung, dass Licht und Spiegel in solchen Kabinen VERKAUFSFÖRDERND sind und man nicht gleich danach ein riesiges Eis essen kann, weil es sooo schlimm ja gar nicht ist….

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