Nach so langen Ferien ist der Wiedereintritt in den Alltag nicht immer reibungslos. Außer, man macht sich gleich soviele Termine, dass es ist, als hätte man niemals Urlaub gehabt und wäre gar nie weg gewesen. Es fühlt sich an, wie früher, wenn mann seinen Tretroller mit einem Fuß angeschoben hat und dann in voller Fahrt drauf gesprungen ist. Dazu braucht es natürlich ein wenig Erfahrung und Geschick. Nur Tölpel stellen sich auf einen stehenden Roller – und fallen um. Man muss schon vom Urlaub aus ein bisschen anschieben, planen und kann dann überaus elegant aufspringen. Ich muss sagen, ich bin hochzufrieden mit der jetzigen Geschwindigkeit, auch wenn ich jeden Abend um halb neun in die Federn sinke und mir fest vornehme, noch einen Beitrag zu schreiben oder zumindest in einer Zeitschrift zu blättern, die hier zuhauf herumliegen, weil meine liebe Mama sie mir gesammelt hat. Kaum nehme ich eine zur Hand, fallen mir die Augen zu. Beschämend in diesem Alter.
Und was soll ich sagen? Ich freue mich auf den Herbst, ich finde es herrlich, dass es morgens kühl, chilli (ich glaube, neudeutsch schreibt man das so??) ist und dann im Laufe des Tages auf Gluthitze aufwärmt. Ich kann mich sogar schon mit dem Gedanken an November anfreunden. Vor allem, weil ich zu dem Thema heute eine Anfrage hatte. Hihi, bei 25 Grad. Aber, wie wir alle wissen, es kommt. So sicher wie das Amen in der Kirche. Bald tragen wir wieder blickdichte Strümpfe und Stiefel und freuen uns auf ein Glas Rotwein anstatt Rosé. Ich muss leider jetzt schnell zu Ende kommen, es ist weit über halb neun, meine Halbwertszeit ist nicht mehr sehr lange. Denn offenbar stellt sich mein Körper schon auf Herbst und Winter ein. Recht hat er, es ist dunkel draußen, da kann man auch schlafen.
Worauf ich mich auch freuen würde – denn es ist ein bisschen Herbst und ihm wurde sogar schon ein eigener Blogbeitrag gewidmet – wäre ein Zwetschgendatschi. Ob auch das klappt, obwohl ich vom Urlaub aus kräftig auch in diese Richtung angetreten habe, steht noch in den Sternen. Die Produzentin zieht es vor, Jubiläen mit einer treuen Würzburger Stammleserin zu feiern. Nun ja, muss auch mal sein, sollte aber nicht zur Gewohnheit werden. Gehört nämlich zum nachsommerlichen Alltag.
Ich freue mich schon sehr auf den Herbst! Ich habe jetzt keine Lust mehr auf die Sommersachen. Morgens ist es kalt, nachmittags Heiß das was man doch nicht, was man anziehen soll. 10 Grad weniger würde auch reichen, aber wie es ist, ist es verkehrt und es gehört zu uns Menschen, wie der Zwetschendatschi zu den Augsburgern, dass wir immer das, was gerade nicht da ist, haben wollen. Nun ja, die liebe Bloggerin hat wohl Recht, er kommt, das ist sicher !
Das mit dem Zwetschgendatschi wird wegen der Reisen der sehr verehrten Bloggerin wahrscheinlich Weihnachten werden, wenn sie denn da ist. Die nächsten Wochenenden sind stark belastet und ich habe keine Ahnung wann die Zwetschgenzeit zu Ende ist. Bin ich schon perplex gewesen wie kurz die Pfifferlingszeit ist, bzw. dass sie bereits im August zu Ende ist. Ich dachte immer, Pilze fangen im September an und dümpeln dann so vor sich hin bis kurz vor Weihnachten, oder bis zum ersten Schnee, Pustekuchen. Werde mich jetzt mal verstärkt um Zwetschen kümmern. Müssen!