Der erste Eindruck

You never have the second chance to make a first impression. Das kling zunächst schlicht, birst aber nur so vor Bedeutung. Zillionen von Menschen ist das völlig wurscht. Sie waschen sich deshalb trotzdem nicht und ziehen sich auch ihre Kapuzenpullis nicht aus oder putzen sich gar die Schuhe. Sie verlassen sich völlig auf ihre inneren Werte. Ist man ein Genie, mag das funktionieren. Für Normalsterbliche wird das Gespräch jedoch schwierig, wenn man vom Geruch feuchter Wäsche, die zu lange in einem Wäschekorb gelegen hat, fast ohnmächtig wird. Oder wenn ratlos vor einem Gast steht, der durch den Dresscode auf der Einladung ‚come as you are‘ mehr über seine Gepflogenheiten offenbart als ihm Recht sein kann.

Genau das Gegenteil passiert gerade an deutschen Bahnhöfen. Teddybären und Windeln für traumarisierte Kinder sind sicherlich eine prima Sache, Decken und Kleidung unerlässlich, Selfies mit strahlenden Politikern und Flüchtlingen halte ich persönlich für eine andere Dimension. Denn es wird nicht so weiter gehen. Sicherlich gibt es in Deutschland ein sehr hohes Lebensniveau für Menschen, die nicht arbeiten (können, dürfen, wollen), aber die Haltung im Alltag wird nicht mehr so sein, dass einem sinnbildlich gesprochen, Teddybären in den Arm gedrückt werden. Und dann muss man sich schon fragen, ob das verantwortungsvoll ist, eine solche Erwartungshaltung zu wecken und in den ersten Momenten zu schüren.

Wie bei vielen Angelegenheiten und Situationen im Leben, ist Euphorie eine Emotion, die wohl überlegt sein muss und die man sich besser erst nach längerer Bekanntschaft leistet. Ich weiß, wovon ich spreche, ich bin bisweilen überschwänglich und mit den Folgen davon muss ich immer wieder leben. Wie beneidenswert sind doch Menschen, die über eine gleichmäßige Stimmungslage verfügen und damit weder positive noch negative Erwartungen wecken. Die in sich offenbar den ganzen Kosmos vereinen und ihn als Maß betrachten. Oder gleichgültig sind. Am besten sind wohl emphatische Stoiker?

4 thoughts on “Der erste Eindruck

  1. Ich finde auch ein stinkendes, ungepflegtes Genie völlig daneben und würde einem solchen Menschen das Geniale absprechen, denn zum Menschsein gehört alles, ein gutes, wohlerzogenes, wohlriechendes Gesamtbild. Wenn es das nicht gibt, kann das kein Genie sein, das da vor mir steht. Und zu den Flüchtlingen, die derzeit unser Land überfluten, kann ich nur sagen: das will ich nicht und das hat Deutschland nicht verdient, vom Islam überrollt zu werden. Ich heiße niemanden willkommen und ich bezweifle, dass diese Menschen uns in irgendeiner Weise guttun. Laut Bericht in der FAZ-Sonntag vom 20.9.15, sind max. 10% dieser Leute gebildet, wenn überhaupt, unsere Arbeitslosenzahlen werden steigen und bitte: wo sollen sie wohnen, und wo arbeiten, als was? Es gibt keine Wohnungen und keine Grundstücke und niemanden, der Willens wäre, Billigwohnraum zu schaffen, wenn er Luxusappartements für viel Geld erstellen kann. Und diese Gutmenschen, die sich jetzt so aufführen, werden sich noch umschauen, ich versuche nichts zu sehen. Durch die Steuern, die wir alle bezahlt haben, glaube ich, ausreichend Hilfe geleistet zu haben. Ich bin auch der Meinung, die Flüchtlinge sollen in ihrem Sprachraum und ihren Religionsräumen bleiben und das nicht zu uns hereintragen. Das will ich nicht!

  2. In den Medien wollen Sie uns ja gerade weis machen, dass nur gebildetes Fachpersonal zu uns kommt! Das soll uns beruhigen und wir sollen denken, dass es toll ist das alle zu uns wollen. Gut, ich denke da an Pflegenotstand usw. Da wäre die eine oder andere Hilfe bestimmt nötig im Altenheim und im Krankenhaus. Man muss halt nur aufpassen, dass man nicht zu fremdenfeindlich ist! Ich denke, wir werden uns ganz schön umschauen, wenn lehr stehende Häuser, Ladenlokale usw. plötzlich von Migranten für ihre Zwecke genutzt werden. Ja und wir dann nicht mehr rein kommen, weil die einfach geschäftstüchtiger sind. Eifer und Zielstrebigkeit sollen belohnt werden, aber für manch einen von uns, der zu lange überlegt, wird das zum Verhängnis. Ganz ehrlich, ich habe Angst, dass meine Tochter mit einem Syrer nach Hause kommt und dann Kopftuch trägt oder ist er integriert genung und weltlich genug. Was wenn nicht? Ich habe einfach Angst, auch wenn Völkerwanderung und Flucht zu unserer Welt und Geschichte dazu gehört

  3. Meine liebe Mare, Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass uns diese Leute in irgendeiner Weise entlasten. Im Zk unseres römischen Feldlagers gibt es keine türkischen Krankenschwestern, aber Patienten und Wöchnerinnen ohne Ende. Diese Leute werden nicht dort arbeiten, wo wir sie evtl. brauchen. Diese Frauen werden nur in ihren Lappen durch die Städte laufen und gebären! Wir brauchen sie aber nicht und das hat überhaupt nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun. Früher war man hier in Bayern bereits misstrauisch, wenn jemand nicht bairisch sondern gepreusselt hat. Man kann nicht immer abhauen, nur weil man mit der Situation nicht zufrieden ist! Ich bin so richtig sauer und habe bereits eine Mail an Frau Merkel und eine an Herrn Seehofer geschickt.

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