Logisch, dass jeder mal einen schlechten Tag hat. Das macht einen doch erst menschlich. Auch bei Prinzessinnen läuft nicht immer alles wie am Schnürchen. Und Lakaien können einen echt in den Wahnsinn treiben, wenn sie nach Jahren immer noch nicht intus haben, dass der Milchschaum nicht höher als 1,8 Zentimeter sein soll. Oh Mann! Logisch, schon klar. Aber warum bitte, muss man immer so muffelig schauen? Man könnte sich doch auch einfach mal freuen, dass man Prinzessin an der Blauen Küste eines reichen Fürstentums ist. In einem schönen Palast mit warmer Sonne, vielen Reisen und weichen Sofas.
Natürlich, von Chanel muss einem nicht immer alles gefallen, das ist schon klar. Schwägerinnen können eine echte Plage sein und ein älterer Gatte mit der Tendenz zum Haarausfall macht auch nicht in jeder Situation was her. Aber ich bitte Sie: Ein weißer Palast, eine ordentliche Freitreppe, die man nach Lust und Laune hinunterschweben kann, genügend Kleider mit angemessenen Schleppen obendrein, Schuhe, die nicht drücken, weil sie maßgeschneidert sind, zu jedem Kostüm ein passendes Handtäschchen, also da muss man schon mit einer ganz gehörigen Portion Undankbarkeit ausgestattet sein, um immer noch so griesgrämig und leidend aufs Volk zu blicken. Oder ist das vielleicht volksnah gemeint? Nach dem Motto: seht her, ich hab zwar alles, aber die Liebe fehlt in meinem Herzen und ihr armen Fischer und Finanzamtarchivare müsst zwar bei H&M einkaufen, aber euch erwartet abends ein liebend Heim mit vier Kindern in kuscheligen 52,5 Quadratmetern. Ihr wisst ja gar nicht, wie gut ihr’s habt! In der Stellenbeschreibung einer Prinzessin sollte ein halbwegs zufriedener Blick enthalten sein. Schlank scheint ja drinzustehen, recht hübsch auch. Aber das, was man zu Recht als Steuerzahler eines solchen Landes erwarten darf, fehlt hier ganz eindeutig. Strahlendes Lächeln oder zumindest distinguiertes Glück. Vielleicht wird’s jetzt besser mit dem Baby. Aber wenn wir Pech haben, ach, darüber mag ich gar nicht schreiben, sonst werd ich auch ganz muffelig.
Kann man alles so stehen lassen. So ein dummes Mädchen. Sie will unbedingt die Ausstrahlung ihrer Schwiegermutter haben, und gibt sich dabei völlig auf. Das Beste wäre, keiner würde sich mehr um sie kümmern. Justin Biber, mir ja nur bekannt durch schlechtes Benehmen, ist, seit er von den Medin geschmäht wird, ein ganz kleiner Junge geworden mit einem nahezu scheuen Lächeln. Geht doch. Einfach ignorieren diese ganzen schlecht erzogenen, meist auch noch sehr ungebildeten Menschen. Außer nett auszusehen haben die meisten nichts geleistet in ihrem Leben. Da gefällt mir unser Leben schon besser.