Seit zwei Tagen bin ich in Polen. Und was ich dort sehe, ist fürchterlich. Polinnen, zumindest die, die auf sich achten, tun das nicht irgendwie, sondern ausschließlich männerkompatibel. Es wird sich nicht lässig-schick angezogen, sondern sexy-schick. Als Deutsche, die daran gewohnt ist, zwar Reize zu haben und auch bei anderen zu erahnen, sie aber in den allerseltensten Fällen extrem sichtbar hervorzuheben, muss mir das auffallen. Aus diesem Grund und weil meine Haare im heißen römischen Sommer immer an der Luft trocknen müssen und dann etwas zwurbelig rumfedern, hatte ich gestern auch die Idee, zum Friseur zu gehen. Treue Leserinnen wissen inzwischen, dass ich beim Friseurbesuch fast völlig schmerzfrei und in ihren Augen geradezu tollkühn bin. Kaum hatte ich den Gedanken zu Ende gedacht, war schon ein Schild vor mir, das mich nach links in einen süßen Innenhof geführt hat, in dessen Ecke ein Friseur war.
Mit Händen und Füßen konnte ich mich verständlich machen, denn warum bitteschön sollten polnische Friseurinnen (ich bin mir nicht sicher, ob das jetzt die richtige Berufsbezeichnung ist oder doch die andere) perfektes Englisch sprechen? Das Ergebnis war – trotz allgemeiner Befürchtungen – sehr, sehr zufriedenstellend, was wieder einmal zeigt, dass man nur vertrauensvoll an ein Projekt heran gehen muss. Auch hat es weitere Wellen geschlagen und fast schon zu einer Kettenreaktion geführt, bravo Mare! Bei dem gestrigen (traurigen) Anlass, wegen dem wir nach Polen gereist waren, konnte ich dann noch mehr Blicke auf die unerreichbaren Polinnen werfen und in der Tat meinen sie es absolut ernst, wenn es um Männer geht.
Sie zwängen sich in Kleider, in denen kein Mensch atmen kann, tragen Schuhe, die ich unter Umständen mit eisgekühlten Füßen im Liegen anziehen könnte und stehen mit ihnen stundenlang herum und sitzen mit 70% entblößter Haut in Restaurants, in denen ich mir meinen Paschina wie beim Skifahren um den Hals wickeln muss, um nicht zu erfrieren. Dazu muss man anmerken, dass man aus der barocken Masse meines Kleides den gesamten weiblichen Teil der Restaurantbesucher großzügig mit Kleidung versorgen hätte können. Meine Damen, die Lehre meines Besuches lautet: zwischen eine Frau und ihr Kleid sollte überhaupt gar nichts passen und Schuhe unter zwölf Zentimetern Absatz sollten dem Sport vorbehalten sein.
Mir scheint, der alte Spruch „der Polin Reiz ist unerreicht“ hat in diesem Land doch noch Bedeutung. Offensichtlich ja auch in Deutschland, denn würden sonst soviele Ehen zerbrechen zugunsten dieser „Damen“ aus dem Ostblock? Das beweist wieder einmal, dass Männer ganz einfach zu steuernde Geschöpfe sind. Sie machen sich auch keine Gedanken darüber, wie leicht sie auf äußere Reize anspringen.
Aber nun zum Friseur, ausgerechnet in diesem Land, es stand ja zu befürchten, dass die sehr verehrte Bloggerin als Polinnenverschnitt aus dem Laden kommt. Ich hatte ja um ein Bild gebeten, was ich unter fadenscheinigen Ausreden bekommen habe, war der Blick auf einen großen Platz in einer beliebigen Stadt in…. Das hat mich schon verwundert und ich habe große Sorge, dass unsere sehr verehrte Bloggerin in zu knappen Kleidchen, geschnürt und alles hochgebockt auf 15 cm hohen Schuhen einher stöckelt, mit Tüllmascherl im Haar und dann daheim gepflegt werden muss. Wegen der verstauchen Knöchel. Interessant wäre, ob diese äußere Aufmachung erfolgreicher ist, als unsere leicht unterkühlte, teuer wirkende und Luxus und Wohlstand versprechende Aufmachung in gedeckten Farben. Aber wie gesagt, Männer sind, und das wiederhole ich gerne zum 1000 Male, eine Laune der Natur. Mein Fußballgott meint zwar, immer ich soll nicht verallgemeinern, wenn ich die Männer sage, aber etwas ist schon dran.
Das glaub ich auch, die Männer tun zwar so, als wenn sie sehr objektiv und immer wohl überlegt handeln. Haha! Jetzt habe ich einen Mann, der sich das, glaub ich, einfach abgewöhnt hat bzw. hat, um nicht sexistisch zu wirken. Ja, aber was ist, wenn ich neben ihm mit einem Kleid oder Rock sitze ……….! Also ich bin beeindruckt von Frauen, die soviel Zeit und Arbeit und natürlich Geld verwenden um so durch die Gegend zu laufen. Und um auf die Polinnen zurück zukommen „sich legen bringt Segen“ sagt mein Mann immer. Diese Frauen sind weit weg von der Emanzipation und darum heiraten sie reiche Männer um ausgesorgt zu haben. Also Leute warum hat Alice Schwarzer Jahrzehnte lang für uns gekämpft? Um eben nicht auf diese Reize reduziert zu werden. Nein, nein, das geht gar nicht. Unser Weg ist der bessere, auch für die weiteren Generation! So, jetzt geh ich Luxuspuppe zum Friseur, angeregt von der lieben Bloggerin. Mein Friseur spricht Gott sei dank Deutsch da hab ich keine Anhat!