Gedanken zu Demos und Blogs

So meine Lieben, Mare hat vorgestern den 700. Kommentar verfasst, der Wahnsinn! Vielen Dank Euch treuen und aktiven Mitlesern! Auch wenn mir das Schreiben, bzw. Mich-schriftlich-Mitteilen ein Bedürfnis ist, so wird es doch umso schöner, wenn daraus eine Interaktion wird. Schauspielern geht das wohl ähnlich. Auch sie könnten ja im stillen Kämmerlein den Don Carlos deklamieren und hochzufrieden mit ihrer Leistung sein. Es macht ihnen dann aber doch im Bayerischen Nationaltheater mehr Spaß wie ich gestern erleben durfte. Ob es den Demonstranten, die auf dem Max-Joseph-Platz vor der Münchner Oper ein grauenvolles und in erster Linie lautes Konzert abgeschrieen haben, auch um Interaktion ging, kann ich auch nach einer Stunde Beschallung während des Essens davor nicht beurteilen.

Zuerst musste ein Krankenwagen anrücken, dann die Polizei und so richtig wollte keine Stimmung aufkommen. Der Sprecher/Moderator/Organisator fand sich in erster Linie selbst ausgesprochen witzig und nicht zu einem einzigen Zeitpunkt (wir haben eine Stunde in einem Restaurant davor gesessen – leider) wurde irgendeine wie auch immer geartete Botschaft an die kleine Zuhörerschaft kommuniziert. Bei meinem Blog mag das noch angehen, denn er hat in der Tat nur den Anspruch, Gedanken wiederzugeben und historisch betrachtet noch einen anderen, aber wenn ich eine Demo anmelde, zig Einsatzkräfte beschäftige und einen Mordskrach mache, dann sollte mehr rauskommen als, nunja, Krach.

Letztendlich ging es wohl um die Flüchtlinge, die tagtäglich nach Bayern strömen und da tätige Hilfe am Nächsten einfach nicht so sexy ist wie das Rumbrüllen auf einem Innenstadtplatz, wurde sich eben selbst dargestellt. Mit dem Geld hätte man auch ‚was Gscheits‘ erreichen können. Egal. Mir macht es jedenfalls – mit meinen lieben Vertrauten – viel Freude, meine Gedanken beinahe Tag für Tag zu teilen. Inzwischen sorgen sich schon die Kommentatoren untereinander, ob es dem anderen auch gut geht und schon ist wieder die Brücke geschlagen zum direkten und tätigen Miteinander.
P.S. Während ich den letzten Absatz in die Tasten gehauen habe, kam der längst überfällige Kommentar von Prunkschaf. Nun ist alles wieder wie es sein soll.
P.P.S. Nach dem heutigen Update von WordPress kann ich leider keine Fotos mehr hochladen. Sehr schade. Musste auf Archiv zurückgreifen.

3 thoughts on “Gedanken zu Demos und Blogs

  1. Derartige infame Aktionen von irgendwelchen Bilderhütefuzzis interessieren uns schon gleich garnicht, die sehr verehrte Bloggerin muss nur sagen, was für ein Bild sie will. Also, ich habe sicherlich mittlerweile deutlich über 100.000 Bilder auf dem Rechner, wenn man die 99.000 von der sehr verehrten Bloggerin, dem Prunkschaf, dem Fußballgott und last und noch least von den Hunden, auch gefühlte 25.000 in den 99.000 enthalten, bleiben immer noch genug zu jedem Anlass, um rausgesucht und weitergeleitet zu werden. Also diesbezüglich sind wir autark! Ich dachte, es sind nur 300! Beiträge???! Egal, wenn es mehr sind, auch gut, aber, traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Ich muss weg von diesen teuflischen Gummibärle, sie machen mir einen so schlimmen Juckreiz. Habe in der Apotheke Johannisbeere gefüllte zuckerfreie Lutschbonbon entdeckt, die komischerweise trotzdem Kalorien haben, aber Achtung: so gut. Ich freue mich jeden Abend aufs Bett, weil, tagsüber habe ich sie mir verboten. Dies nur am Rand, damit die Antwort schön lang ist. Hihi

    • Nein, nein, die gesamten Kommentare, also von allen zusammen sind 700. Beiträge 329. Und das Fotoangebot ist sehr freundlich, allerdings kann ich sie eben über kein Medium mehr hochladen, weil ich ein Update von WordPress (der Blog-Plattform) gemacht habe. Blöd, wollte ich eh nicht. Bin recht zornig deshalb.

  2. Da jagt ja ein Jubiläum das andere! Freue mich auch über diese Art, am Leben der Bloggerin (und Prunkschaf) teilzunehmen. Um auf Demos und Flüchtlinge zurück zu kommen. Wie ich schon erwähnt habe, würde ich gerne mal an einer Demo teilnehmen, das hat mir aber das Prunkschaf verboten. Nun ja, da ich Respekt habe, halte ich mich dran. Das mit den Flüchtlingen ist wirklich ein Problem und jagt mir Angst ein. Ich bin sehr emphatisch und könnte bei manchen Berichten wirklich heulen. Angst macht mir, was wir mit diesen Flüchtlingen machen sollen. Wie soll da eine Integration stattfinden ohne Arbeit ohne Aufgabe?So viele junge Männer, die nichts zu tun haben. Damals, als wir Gastarbeiter holten, weil wir soviel Arbeit hatten und zu wenig Menschen, das war ja eine ganz andere Situation. Und trotzdem sprechen wir sogar heute noch von Integration in diesen Gruppen. Nun kommen Syrer, Afghanen, Afrikaner, Iraker aus ganz anderen Kulturen. Da steht uns eine wahnsinnig große Aufgabe bevor und ich bin gespannt, wie die Politik das lösen wird. Bisher wird ja nur gelabert und demonstriert. Die hätten gescheiter in einem Flüchtlingslager sinnvoll helfen sollen.

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