Die Prunkschaf hat mich drauf gebracht. Ich bin eine Sportköchin! Jawohl. Denn das, was offenbar für andere der Sport ist, ist für mich in der Tat das Kochen und vielleicht auch das Schreiben: Eine Leidenschaft. Ich tue es gerne und es entspannt mich. Ist es nicht das, was Sport für Sportler ist oder zumindest sein sollte? Yoga ist auch so etwas. Ich habe Talent und es macht mir Freude. Etwas zu tun, zu dem ich kein Talent habe und nicht etwas besser als der Durchschnitt bin, finde ich abartig. Warum? Wozu?
Damit wir endlich alle mal wissen, wovon wir sprechen, kommt hier die Definition von unser aller Wikipedia: ‚Unter dem Begriff Sport werden verschiedene Bewegungs-, Spiel- und Wettkampfformen zusammengefasst, die meist im Zusammenhang mit körperlichen Aktivitäten des Menschen stehen, ohne in erster Linie der Warenproduktion, kriegerischen Kampfhandlungen, dem Transport von Waren bzw. Gepäck oder der alleinigen Ortsveränderung zu dienen.‘ Insofern bin ich in fast jeder Beziehung ein Sportler.
Grundsätzlich glaube ich, dass sich die Menschheit in Gruppensportler und Einzelspieler teilt und da ich recht streng mit mir bin, kommt für mich nur die Einzelsportart in Frage. Ich möchte nicht von der Tagesform Anderer abhängig sein und auch meine nicht zu deren Maßstab machen. An mir kann (könnte) ich arbeiten, an der der anderen nicht. Aber das ist reine Philosophie. Damit muss das Sportthema abgeschlossen sein, denn insgeheim bin ich immer schon ein großer Freund von Winston Churchill gewesen. No sports please! Übrigens soll er das gar nicht gesagt haben, er war – eigentlich – ein recht sportlicher Mensch.
Die sehr verehrte Bloggerin hat es endlich auf den Punkt gebracht. Alles beginnt mit einer Sache die Spaß macht. Die Einen übertreiben und werden Olympiasieger und die Anderen haben lebenslang Freude an ihren Tätigkeiten. Bedauerlich ist sicher, daß wir sogen. Sportler gerade im Alter auch noch alt ausschauen, denn die meisten Sportarten sind mit zunehmenden Alter immer schwerer auszuüben. Hätte ich nur Briefmarken gesammelt oder gemalt, oder gedichtet, ach, dann würde ich jetzt nicht dasitzen und über ein Pferdeloses Leben Tränen vergießen. Aber mit der Zeit findet man seine Nischen und Auswege und hat nach ein paar Jahren wieder den gleichen Streß wie in den jungen Jahren. Nur kochen wird nie mein Hobby werden, dann höchstens das Beantworten von so zauberhaft geschriebenen Blogbeiträgen. Gute Besserung!
Da haben es ja letztendlich alle auf den Punkt gebracht: wenn man etwas will und dann auch noch gerne macht, ist man auch erfolgreich. Wahrscheinlich ist es Wurscht, was es ist Hauptsache es ist das, was man selber wollte. Meine Tochter sollte auch eine großartige Geigerin werden ich sah mich schon in den Konzertsälen dieser Welt. Es hat ihr einfach keinen Spaß gemacht und dann gelingt es einfach nicht. Dann reiten. Als sie ihr Ziel erreicht hatte, auf einem riesigen Pferd nach einer Woche Reitkurs zu reiten wars gut. Handball hat sie angefangen, weil ihre tolle Mutter das auch gemacht hat und dabei ist sie geblieben, aber irgendwie glaub ich nicht, dass das ihr Sport ist. Jetzt geht sie in die Malschule, ist begeistert, entspannt dort total und malt wirklich schön. Ich glaub, jeder findet das, was für ihn das Richtige ist und wenn man zufrieden ist, was will man mehr.